Elektromobilität boomt – und mit ihr wächst auch der Bedarf an Ladeinfrastruktur direkt vor der Haustür.
Gerade in Wohnanlagen wird es für Eigentümergemeinschaften und Vermieter zunehmend wichtig, frühzeitig
Lösungen zu finden. Denn: Wer heute plant, spart morgen Zeit, Kosten und Nerven.
Wir zeigen, worauf Sie achten sollten und wie der Einbau von Lademöglichkeiten gelingt.
1. Warum jetzt handeln?
Immer mehr Bewohner steigen auf Elektroautos um – und wünschen sich eine passende Lademöglichkeit in der Tiefgarage oder auf dem Stellplatz. Mit dem Gebäude-Elektromobilitätsinfrastruktur-Gesetz (GEIG) ist die rechtliche Grundlage dafür längst geschaffen. Eigentümergemeinschaften stehen also vor der Frage: Wie setzen wir das smart um?
Gut zu wissen: Wohnungseigentümer haben seit 2020 einen Anspruch auf die Installation einer Lademöglichkeit – das wurde im WEG-Recht verankert.
2. Planung ist alles – was Sie vorab klären sollten
Bevor gebohrt, gebaut und verkabelt wird, braucht es ein durchdachtes Konzept:
· Ist die bestehende Stromversorgung ausreichend?
· Wie viele Ladepunkte werden in Zukunft gebraucht?
· Welche Abrechnungssysteme sind sinnvoll?
· Einzelplatzlösung oder ein zentrales Lademanagement?
Unser Tipp: Lassen Sie frühzeitig eine Machbarkeitsstudie erstellen – viele Versorger oder Energieberater unterstützen hier mit konkreten Vorschlägen.
3. Einigung in der Eigentümerversammlung
In Wohnungseigentümergemeinschaften (WEG) ist eine gute Abstimmung das A und O.
Die gute Nachricht: Für bauliche Veränderungen zur Förderung der E-Mobilität reicht mittlerweile eine einfache Mehrheit in der Eigentümerversammlung.
Wichtig: Transparente Kommunikation und ein klarer Plan helfen, alle Beteiligten mitzunehmen – auch jene, die noch keinen Stromer fahren.
4. Förderungen nutzen
Je nach Bundesland und Kommune gibt es attraktive Förderprogramme für den Einbau von Ladeinfrastruktur – von der Planung über den Einbau bis zur Hardware. Auch Netzbetreiber bieten teilweise Zuschüsse oder
vergünstigte Stromtarife an.
Tipp: Ein Gespräch mit Ihrer Hausverwaltung oder ein kurzer Blick auf die Website der KfW lohnt sich!
5. Zukunftssicher denken
Was heute als Komfort gilt, wird morgen zum Standard.
Deshalb: Denken Sie bei der Installation größer – auch wenn zunächst nur wenige Stellplätze mit Ladestationen ausgestattet werden. Flexible, skalierbare Systeme ermöglichen einen späteren Ausbau ohne großen Mehraufwand.
Fazit: Ladeinfrastruktur steigert den Immobilienwert
Eine gut geplante Lösung zur E-Mobilität macht Ihre Immobilie zukunftsfähig, steigert die Attraktivität für Mieter und Käufer – und trägt aktiv zur Energiewende bei.
